Wissenswertes
im HR-Bereich
In unserem HR Glossar haben wir wichtige Begriffe aus dem Personalwesen einfach für Sie definiert.
Das Genfer Schema ist ein Arbeitsbewertungssystem, das im Jahr 1950 auf einer internationalen Konferenz in Genf zum ersten Mal vorgestellt wurde. Als analytisches Verfahren der Arbeitsbewertung werden verschiedene Anforderungsmerkmale berücksichtigt, die anhand der Aspekte „Können“ und „Belastung“ definiert sind. Anhand der Kriterien werden die unterschiedlichen Anforderungen an die Mitarbeiter hinsichtlich der Arbeiten und der beruflichen Tätigkeiten kategorisiert. Mithilfe einer Talent Management Software können berufsbezogene Anforderungsprofile erstellt werden.
Nach dem Genfer Schema werden die geleisteten Tätigkeiten der Arbeitnehmer anhand von vier Kriterien bewertet.
Abb. 1: Anforderungsarten im Genfer Schema
Becker, Fred G. (2002): Lexikon des Personalmanagements. Über 1000 Begriffe zu Instrumenten, Methoden und rechtlichen Grundlagen betrieblicher Personalarbeit, 2. Aufl.
Die oben beschriebenen Kriterien lassen sich nachfolgend feiner untergliedern:
Für jede der beschriebenen Kriterien können jeweils Anforderungen zugeordnet werden, die ein Arbeitnehmer für die Übernahme einer vakanten Stelle erfüllen muss.
Die Leistungen der Mitarbeiter können neben der Nutzung des Genfer Schemas auch über eine Personal Software bewertet und dokumentiert werden. Mit Hilfe der Software kann die Entwicklung der Mitarbeiter erkannt sowie Potenziale und mögliche Defizite identifiziert werden. Durch die Entwicklung von leistungsspezifischen Anforderungsprofilen wird die Arbeitnehmerbewertung in Anlehnung an das Genfer Schema digitalisiert und spürbar vereinfacht.
Generation Y (=auch Millennials oder GenY) bezeichnet jene Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurde. Seit einigen Jahren wird die Generation Y in vielen Fachliteraturen und Studien erwähnt und untersucht. Die Generation Y wird oft sehr kritisch betrachtet, da sie die Folgegeneration der Generation X (1965-1980) ist, jedoch deutliche Unterschiede zeigt. Der Generation Y wird nachgesagt, dass sie komplett andere Vorstellungen und Erwartungen an das Leben und vor allem an die Arbeitswelt haben. Um ein Unternehmen attraktiver und den Wünschen entsprechend der Generation Y darzustellen ziehen Unternehmen oftmals eine Personal Software zur Hilfe.
Generation Y ist somit eine Generation, die Arbeiten nicht mehr nur als Möglichkeit um Geld zu verdienen sieht. Vielmehr will Generation Y Privatleben und Arbeiten miteinander verbinden, um sich auch im Beruf entfalten und Selbstverwirklichen zu können. Die Millennials wollen, aus ihrer Sicht, sinnvoller Arbeit nachgehen und geben sich nicht mit dem nächstbesten Job zufrieden.
Bis zum Jahr 2025 macht die Generation Y 60-75% des globalen Arbeitermarktes aus. Dies hat zur Folge, dass viele Arbeitgeber auf den Generationswandel reagierten bzw. reagieren müssen. Seit ihrer Kindheit ist die Generation Y mit dem Internet aufgewachsen und somit ist dieses ein beständiger Teil ihres Lebens. Daher erwartet Generation Y, dass auch die Stellenangebotssuche und Bewerbung online möglich ist. Durch den Eintritt der Millennials in die Berufswelt, sind Unternehmen gezwungen das Internet als Geschäftsplattform zu nutzen. Es ist wichtig die besten Talente für ein Unternehmen zu gewinnen und mit dem Eintritt von Generation Y in die Berufswelt, ist dies oft nur noch durch Online-Plattformen möglich. Auch stellt GenY verschiedene Ansprüche an ihre Arbeitgeber: das Arbeiten im Einklang ihrer Bedürfnisse, Teamarbeit, Abwechslung und gute Karrieremöglichkeiten müssen gewährleistet sein. Unternehmen reagieren auf den Generationswandel durch professionelles Employer Branding, Personalmarketing und die Personalbeschaffung über eine professionelle HR Software. Viel häufiger wird die eigene Karriereseite auf der Website, online Jobbörsen oder soziale Netzwerke zur Rekrutierung von Unternehmen genutzt. Aber auch die regelmäßige Pflege des firmeneigenen Images ist entscheidend bei dem Kampf um die besten Talente.