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02.02.2022
Verbessern Sie mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung die Sichtbarkeit Ihrer Karriereseite/Job-Landingpage über Google. Erstellen Sie SEO-optimierte Inhalte und Stellenanzeigen und klettern Sie mit unseren einfachen Praxistipps in den Suchergebnissen nach oben. Mit unseren Expertentipps werden Sie zum SEO Experten für Karriereseiten und Job-Landingpages.
Inhalt
Im ersten Schritt müsst ihr euch für die technische Basis eurer Jobbörse entscheiden.
Hierbei stehen euch grundsätzlich zwei Lösungen zur Verfügung:
IFrame-Lösung
Bei der Einbindung per IFrame wird eine komplett neue Seite (Fremdkörper) in eure bestehende Seite eingebunden.
API-Lösung
Bei der API-Lösung wird die neue Jobbörse via Schnittstelle direkt in eure bestehende Seite eingebunden (kein Fremdkörper).
Die technische Basis entscheidet also schon maßgeblich über den Erfolg eurer Karriereseite im Netz. Durch die Einbindung per IFrame kann Google nichts mit euren Jobbörsen-Inhalten anfangen da diese kein Bestandteil eurer Seite sind. Konsequenz: Google erfasst eure Jobs nicht und euch entgeht kostenloser Traffic. Der eingebundene Inhalt gehört nicht euch, sondern dem Bewerbermanagementsystem. Ihr habt keinerlei Einfluss auf SEO, Analytics, (Re)-Design & Co. Teilt ihr eine Stellenanzeige verweist der Link nicht auf eure Seite sondern auf die des Bewerbermanagement Anbieters.
Aus diesen Gründen empfehlen wir euch grundsätzlich in Sachen SEO die API-Lösung.
Jede Job-URL braucht ein eigenes Keyword z. B. „Jobs Autohaus Berlin“. Wählt Keywords mit wenig Konkurrenz und hohem Suchvolumen. Verwendet zur Keyword-Analyse Tools wie Google Suggest & Trends, fragt eure Kunden/Bekannte nach Suchanfragen oder wertet die Meta-Daten eurer Konkurrenz aus. Halten eure Ergebnisse fest und erstellt ein Keyword Mapping (welche URL gehört zu welchem Keyword).
Strukturiert eure Überschriften (H1-H6). Die Überschriften auf der Website sollten wie ein Word Dokument aufgebaut sein. Verwendet kurze und prägnante Sätze. Baut in diese dann die Keywords ein. Wichtig: auf jeder Seite darf es nur eine H1-Überschrift und bestenfalls ein Keyword geben. Das Keyword sollte immer an erster Stelle (ganz links) stehen; denn Google liest von links nach rechts.
Ziel: Werdet zur relevantesten Seite zu eurem Thema! Schaut euch die Top 3 Suchergebnisse zu eurem Keyword an und schafft einzigartige und für eure Zielgruppe relevante Inhalte. Achtet auf einen strukturierten Aufbau mit Überschriften (H1-H6) und lockert lange Textabschnitte mit Absätzen, Textauszeichnungen oder Bildern und Grafiken auf. Verwendet eure Keywords in Titel, Text, Medien und ausgehenden Links und achtet auf ausreichend Umfang (min. 300 Worte) und eine Keyworddichte von circa 3 Prozent.
Um Bilder und Grafiken für Google zu optimieren müsst Ihr folgendes beachten: 1. Verwendet webtaugliche Dateiformate (JPG, PNG, GIF) 2. Komprimiert eure Bilder bevor Ihr diese hochladet. 3. Verwendet einen aussagekräftigen Dateiname, der das Keyword enthält, z. B. serviceassistent-autohaus.jpg 4. Vergebet ein Titel-Attribut und einen Alt-Text. Auch hier solltet Ihr die Keywords unterbringen.
Bewerber suchen überwiegend via Smartphones nach Jobs. 53 Prozent davon verlassen eine Seite, wenn diese länger als drei Sekunden lädt. Optimiert also eure Ladezeit! Generell gilt: je kürzer desto besser.
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Videos erzählen ganze Geschichten. Auch Google weiß das und stuft diese als relevanten Content ein. Zeigt potenziellen Bewerbern wer hinter eurem Unternehmen steht. Verwendet authentische Bilder und zeigt eure Mitarbeiter und Arbeitsplätze. Verwendet auf keinen Fall gekaufte oder zu sehr gephotoshopte Bilder.
Eine prominent platzierte und einfache Navigation verringert die Absprungrate ebenfalls. Der Besucher muss jederzeit sehen wo er sich befindet. Platziert einen „Karrierebutton“ sowie einen „Home-Button“ im Menü und verwendet optimaler Weise eine Pfad-Navigation.
Überschriften dienen ebenfalls der Orientierung und verschaffen Aufmerksamkeit. Verwendet kurze, interessante Überschriften und platziert dort eure Keywords. Setzt euch für guten Content zuerst mit eurer Zielgruppe auseinander. Interviews, Mitarbeiterzitate und interaktive Spiele/Challenges sind gute Möglichkeiten aus Besuchern Bewerber zu machen.
Fazit
Für Stellenanzeigen und Suchmaschinenoptimierung gelten dieselben Regeln wie für alle anderen Seiten im Netz.
Nachfolgend haben wir euch die sechs wichtigsten Kriterien für die Stellenanzeigenoptimierung aufgeführt:
1. Jede Stellenanzeige sollte über eine individuelle URL erreichbar sein
2. Die URL sollte den Job Titel enthalten und wenige Hierarchie-Ebenen aufweisen
3. Der Job Titel sollte als H1 definiert werden. Zwischenüberschriften als (H2-H6)
4. Meta-Tags müssen für jede Seite vorhanden sein (Title Description, Keywords)
5. Der Inhalte sollte den Job Titel enthalten und durch gliedernde Elemente strukturiert sein
6. Die Stellenanzeige sollte über soziale Netzwerke geteilt werden
Lange Ladezeiten sind das KO Kriterium für Websitebesucher und ein wichtiger Rankingfaktor für Google. Die durchschnittliche Ladezeit von Websites beträgt ~ 1,5-3 Sekunden. Steigt die Ladezeit über 5 Sekunden springen mehr als die Hälfte der Websitebesucher ab. Überprüft daher unbedingt die Ladezeit (Page Speed) eurer Karriereseite. Dies macht ihr am besten mit PageSpeed Insights (ein Google-Tool zum Testen der Ladezeit von Websites).
Verwendet kurze und aussagekräftige URLs wie zum Beispiel www.euerunternehmen.de/karriere. Vermeidet Sonderzeichen und gliedert eure Website thematisch in Verzeichnisse. Verwendet maximal zwei Verzeichnisse wie zum Beispiel 1. Karriere>Fach- und Führung 2. Karriere>Ausbildung. Die Seitenhierarchie sollte so flach wie möglich sein. Zu guter Letzt: prüft, ob eure Wunsch URL noch frei ist. Dies macht ihr am besten über Anbieter wie Strato.de.
Empfehlungen anderer Websites und interne Verlinkungen sind nach wie vor ein wichtiges SEO Kriterium. Intern gilt: baut sinnvolle Verlinkungen zum Beispiel von eurer Übersichtsseite zu euren Unterseiten ein. Achtung: Content Links wertet Google am stärksten; Bild Links am schwächsten. Für externe Links gilt: weniger ist mehr. Backlinks hingegen gelten als sehr wertvoll. Verlinken themenrelevante, vertrauenswürdige Seiten auf euch, steigt die Relevanz eurer Website um ein Vielfaches.
Meta-Tags übermitteln Google wichtige Website-Informationen und haben nach wie vor Auswirkungen auf die Auffindbarkeit von Websites. Es gibt drei Meta-Tags: 1. Title-Tag (Seitentitel) 2. Meta Description (kurze Beschreibung der Seite) 3. Robots Tag (zur Steuerung der Indexierung). Achtet darauf, dass für jede Seite Meta-Tags existieren. Mit dem SerpSimulator könnt ihr schnell und einfach Meta-Tags erstellen.
Die meisten Karriereseiten haben eine sehr hohe Absprungrate > 90 %. Eure bestenfalls nicht! Nutzt die Chance und wandelt eure Besucher in Bewerber um. Eure Website ist die Eintrittstüre, eure Stellenanzeigen der Appetizer. In Kombination mit einem einfachen Bewerbungsprozess, klaren Call to actions und einer ansprechenden Website Euer Erfolg!
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02.02.2022
Isabel Reutter