Entwicklung

02.02.2022

Leadership 4.0 | So verändern sich unsere Führungsbilder

Als Führungskraft wird eine Person in leitender Stelle bzw. eine leitende Arbeitskraft in einem Unternehmen bezeichnet. Gerade in der Zeit der Digitalisierung ist die leitende bzw. vorantreibende Funktion einer Führungskraft maßgeblich entscheidend für die Entwicklung eines Unternehmens. Jedoch zeigt eine Analyse der Online-Jobbörse StepStone dass 2/3 aller Fachkräfte in Deutschland nicht ausreichend auf die Herausforderungen der digitalen Zukunft vorbereitet sind.
Woher kommt diese Meinung der Fachkräfte? Stehen Führungskräfte tatsächlich geschäftsfördernden Innovationen im Weg oder wissen sie in Wahrheit nicht, wie sie sich im „Digitalisierungs-Dschungel“ zurecht zu finden haben, um die Innovationen sinnvoll nutzen und anwenden zu können?

 

Führungskräfte als Steuermänner Richtung Digitalisierung

Die dynamischen Märkte und der stetige Wandel zwingen Unternehmen regelrecht dazu die Organisationsstrukturen anzupassen und mit dem Wandel mitzugehen.
Das bedeutet jedoch, dass gerade die Führungskräfte diesen Wandel in den Unternehmen einleiten und navigieren müssen. Doch welche Fähigkeiten müssen die Führungskräfte besitzen, um genau diesen Wandel einzuleiten und zu steuern?
Einen Ansatz liefert beispielsweise das Prinzip des „Shared Leadership“. Es geht darum, Führungsaufgaben sinnvoll in einem Team aufzuteilen, sodass die gesamte Führungsverantwortung nicht allein bei einer Person liegt.

 

Die Merkmale von Shared Leadership und geteilter Führung:

Die Führungskräfte fungieren als Steuermänner die das Team anleiten und  führen. Das Team definiert jedoch gemeinsam eigene Meilensteine und  Ziele die erreicht werden sollen und die Führungskräfte koordinieren, um  diese zu erreichen.

  • Die Führungsverantwortung ist auf mehrere Personen im Team verteilt.
  • Die Unterschiedlichkeiten der einzelnen Teammitglieder werden als Chance für Innovationen und neue Ideen gesehen.
  • Die Führungskraft motiviert das Team und kombiniert die Unterschiedlichkeiten effektiv.
  • Die Aufgaben werden je nach Anforderungen im Team verteilt.
  • Sämtliche Entscheidungen werden gemeinsam im Team getroffen und alle Teammitglieder übernehmen die volle Verantwortung für das Ergebnis.

 

 

Neues Rollenverhältnis für Führungskräfte und Mitarbeiter

Heutzutage wünschen sich meist acht von zehn Fachkräften in einem selbstverantwortlichen Team zu arbeiten und darin möglichst selbstbestimmend agieren zu können. Der Wunsch vieler Fachkräfte, nach einer schnellen Karriere in einer stark hierarchisch geprägten Organisation, ist lang nicht mehr so groß, wie der Wunsch nach mehr Entscheidungskompetenz und Freiheiten am Arbeitsplatz.
Die klassische Führungskraft, welche sich durch ein starkes Durchsetzungsvermögen und „Allwissenheit“ auszeichnet wandelt sich und muss viel mehr in der Lage sein, einzelne Kompetenzen der Mitarbeiter ausfindig zu machen und miteinander zu verknüpfen.
Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Führungskraft kein Fachwissen benötigt, sondern dass das Fachwissen mit den Projektteams geteilt und Macht neu verteilt wird.

 

Die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern wird immer bedeutender!

Digitalisierung bedeutet nicht nur Wandel, sondern auch Beschleunigung und das auf allen Ebenen. Vor allem die Führungskräfte müssen in der Lage sein, kurzfriste Projektänderungen zu koordinieren, zwischen den Betroffenen die Kommunikation zu leiten und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Um mit der Geschwindigkeit der Digitalisierung mitzuhalten und sich den stetig wechselnden Rahmenbedingungen anpassen zu können, ist eine dauerhafte Kommunikation zwischen Führungsregie und den Mitarbeitern erforderlich. Diese kann beispielsweise über ein firmeneigenes Social Intranet gefördert werden.
Tatsächlich stellt aber diese notwendige Kommunikation für die Führungskräfte wohl die größte Herausforderung dar. Die Digitalisierung ermöglicht flexible Arbeitszeiten und standortunabhängige Arbeitsplätze wodurch der unmittelbare Zugriff auf die Mitarbeiter erschwert wird. Klassischerweise sollten Führungskräfte nicht ihre Empathie und ihr Einfühlungsvermögen für ihre Mitarbeiter verlieren. Auf seine Mitarbeiter einzugehen und sie zu verstehen, kann die Digitalisierung nicht leisten und das zwischenmenschliche sollte daher bei keiner Führungskraft verloren gehen. Schließlich hat eine StepStone-Studie hat gezeigt, dass für neun von zehn Fachkräften die Führungskraft maßgeblich entscheidend für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz ist.

 

Social Collaboration realisieren

Gemeinsame, vernetzte Zusammenarbeit ist ausschlaggebend für die Mitarbeiterzufriedenheit und den Erfolg der Führungskräfte im Unternehmen. Mithilfe eines Social Intranets werden Führungskräfte für ihre Mitarbeiter nahbarer. Durch eine moderne, proaktive Plattform unterstützt es die Zusammenarbeit von Führungskräften und Mitarbeitern.

 Social Intranet  

 

 

Bild: © vege / adobestock

 

 

Entwicklung

02.02.2022

Isabel Reutter