Glossar

E-Learning

E-Learning Definition

Der Begriff „E-Learning“ (elektronisch unterstütztes Lernen) beschreibt zusammenfassend jenes Lernen und Lehren, welches durch Elektronik unterstützt wird. In der Literatur findet man unterschiedliche Definitionen vor. Laut dem Doyen der deutschen E-Learning Landschaft, Michael Kerres, handelt es sich bei  E-Learning um Lernformen, „bei denen elektronische oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von Lernmaterialien und/oder zur Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen“ (Michael Kerres, 2001). Oftmals findet E-Learning Verwendung in moderner Personal Software.

Je nach Zielsetzung, Konzeption oder Werkzeugen kann sich die Begriffsklärung deutlich unterscheiden. Allen alternativen Definitionen sind jedoch vier zentrale Merkmale des E-Learning zu entnehmen:

  • Multimedialität (E-Lektüren, Audiokanäle etc.)
  • Multimodalität (ansprechen verschiedener Sinne wie auditiv und visuell)
  • Multicodalität (Einbinden von z. B. Animationen, Hyperlinks etc.)
  • Interaktivität (Verfügung über verschiedene Steuerungs- und Eingriffsmöglichkeiten)

Vorteile des E-Learning

Die vielseitigen Möglichkeiten des E-Learning bieten für viele eine praktische Möglichkeit den Lern- und Lehrprozess effizienter zu gestalten. Mit der Verbreitung der digitalen Medien wird auch das elektronische Lernen zunehmend attraktiver.

Das E-Learning bietet einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Lern- und Lehrmethoden:

  • Einsparung von Zeit und Kosten
  • Vereinfachte Prozesse für Lehrer und Lernenden
  • Individuelle Tempoanpassung an den Lernenden
  • Zeit- und Ortsunabhängig
  • Umfangreiche Lehr-und Lernmethoden
  • Stets aktuellste Inhalte durch stetige Updates
  • Automatisierte Lernerfolgskontrolle
  • Mehrsprachigkeit

Nachteile des E-Learning

Neben den vielen Vorteilen des E-Learning, ergeben sich ebenso einige Schwierigkeiten des elektronischen Lernens:

  • Häufig hohe Einrichtungskosten
  • Voraussetzung eines oftmals hohen technischen Standard
  • Voraussetzung einer hohen Selbstdisziplin des Lernenden
  • Überwiegende Ausrichtung auf Technik
  • Vernachlässigung didaktischer Aspekte
  • Ermüdende Bildschirmarbeit
  • Wenig bis kaum realer sozialer Kontakt

E-Learning verdrängt „klassisches“ Lernen und Lehren nicht

Obwohl E-Learning vor einigen Jahren als die Bildungsform des 21.Jahrhunderts gesehen wurde, wird es das klassische Lernen nicht vollkommen ersetzen können. Vielmehr stellt das E-Learning eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Lernprozessen dar. Reines E-Learning ist oft nicht das effektivste, so bringt eine Verzahnung zwischen herkömmlichen Lernmethoden und dem elektronischen Lernen meist die größeren Lernerfolge.

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